Produkte Ölsaaten
Ein Besuch bei unserem Hanfbauern und Hanfverarbeiter
Ganz legal – Bio-Hanf aus Österreich
Ein Besuch bei unserem Hanfbauern und Hanfverarbeiter
In Niederösterreich liegt Österreichs zentrales Anbaugebiet für Hanf. Hier wächst auch der Hanf für Rapunzel. Einer der Hanfbauern ist Herbert Schroll aus dem Yspertal.
Bereits 1991 hat er auf Bio umgestellt und seit 2017 kultiviert er auf seinen Ackerflächen auch Hanf – im Fruchtwechsel mit Speisedinkel und Kleegras.
Bereits 1991 hat er auf Bio umgestellt und seit 2017 kultiviert er auf seinen Ackerflächen auch Hanf – im Fruchtwechsel mit Speisedinkel und Kleegras.
Herbert freut sich über die Rapunzel Produkte, die aus seinen Hanfsamen hergestellt werden.
Anbau, Ernte und natürlicher Dünger
Im späten Frühjahr, wenn die Böden bereits warm sind, sät Herbert den Hanf aus. Nach der Aussaat heißt es für den Bauern: Abwarten und (Hanf-)Tee trinken. Und vielleicht ab und zu auf das Hanffeld fahren, den würzigen Duft genießen und die Blüte und Samenbildung beobachten. Und da ist der Bauer nicht alleine: Auch staatliche Stellen schauen während der Blütezeit auf die Felder und kontrollieren, ob auch wirklich nur THC-freier Hanf angebaut wird.
Mitte bis Ende September sind die Samen gut ausgebildet, die Ernte steht an. Für die Ernte der Hanfsamen wird ein speziell umgebauter Mähdrescher eingesetzt. Vom Feld aus geht es in die regionale Trocknungsanlage. „Für eine gute Qualität ist es wichtig, dass ich die Hanfsamen sofort nach der Ernte zum Trocknen bringe“, erklärt Herbert. Von dort aus werden die Hanfsamen an unseren Lieferanten geliefert, der die Samen entsprechend weiterverarbeitet.
Nach und nach bilden sich die Samenstände des Hanfs
Für den Bio-Bauern gibt es nach der Ernte noch einiges auf dem Feld zu tun. Denn die übrig gebliebenen Hanfstängel sind ein guter Dünger und schützen gleichzeitig den Boden. Dafür muss das zähe Stroh mit speziellen Geräten zerkleinert und in den Boden eingearbeitet werden. Anschließend wird als Folgefrucht Winterdinkel ausgesät. Der Boden ist durch das Hanfstroh geschützt, der enthaltene Kohlenstoff erhöht zudem die Bodenfruchtbarkeit. Und auch unerwünschte Beikräuter werden wirkungsvoll unterdrückt. Nach Dinkel kultiviert Herbert ein oder zwei Jahre Kleegras auf den Flächen. Kleegras bindet Stickstoff im Boden und wird daher häufig in der ökologischen Landwirtschaft als Gründünger eingesetzt.
Dieser Verarbeiter liefert an Rapunzel
Unser Lieferant für Hanfsamen hat seinen Sitz im benachbarten Mostviertel auf einem Bauernhof. Die Inhaber Stefan und Judith sind überzeugte Bio-Bauern. Aber aus dem reinen Anbau wurde mehr: Heute verarbeiten sie die Hanfsamen und produzieren daraus auch Produkte wie Hanftee und Knabberhanf.
Hanf war in dieser Region nichts Neues, zumindest als Faserhanf: Auf dem Dachboden der alten Hofstelle entdeckte die Familie alte Geräte zur Hanfverarbeitung. Die Leidenschaft für die Ölsaat war geweckt und ließ sie nicht mehr los. „Klima und Boden eignen sich sehr gut für Hanfanbau. Und wir haben erlebt, welch wertvollen Dienst diese Ölsaat für den Boden leistet“, begründet Stefan die Entscheidung für diese Ölsaat. Und so bauen sie seit 1996 Bio-Hanf Cannabis sativa spantania L an. Auch wenn der Name dies vermuten lässt – dieser Hanf turnt nicht.
Hanf war in dieser Region nichts Neues, zumindest als Faserhanf: Auf dem Dachboden der alten Hofstelle entdeckte die Familie alte Geräte zur Hanfverarbeitung. Die Leidenschaft für die Ölsaat war geweckt und ließ sie nicht mehr los. „Klima und Boden eignen sich sehr gut für Hanfanbau. Und wir haben erlebt, welch wertvollen Dienst diese Ölsaat für den Boden leistet“, begründet Stefan die Entscheidung für diese Ölsaat. Und so bauen sie seit 1996 Bio-Hanf Cannabis sativa spantania L an. Auch wenn der Name dies vermuten lässt – dieser Hanf turnt nicht.
Unsere Hanflieferanten Stefan und Judith vor einem ihrer Hanffelder.
Ein langer Weg zum Erfolg
Leider teilten zunächst nicht viele in der Region die Begeisterung für Hanf. Für die eher traditionell und konservativ geprägte Bevölkerung war Hanf zu alternativ, beinahe suspekt. Die alte Tradition war lange vergessen. Also fing Stefans Familie an, den Hanf selbst weiterzuverarbeiten und direkt zu vermarkten: Zunächst gerösteten Hanf, dann Hanfkosmetik und Hanföl.
Jungbauer Stefan fuhr auf Bio-Messen und sprach direkt Bio-Hersteller an, so auch Rapunzel. Das traf sich sehr gut: Rapunzel hatte kurz davor Hanföl in OXYGUARD®-Qualität auf den Markt gebracht und war auf der Suche nach weiteren Rohstoffquellen. Da sowohl die Qualität des Rohstoffs als auch der Verarbeitung überzeugten, wurde daraus sehr schnell eine Lieferantenbeziehung – die nun bereits seit über 20 Jahren anhält.
Die Suche nach Anbau-Partnern
Stefan und Judith bewirtschaften nach wie vor ihre eigenen Felder. Als die Nachfrage nach Bio-Hanfsamen stieg, suchten sie weitere Bio-Bauern, die für diese Kulturpflanze zu begeistern waren. Inzwischen gehören rund 80 Bio-Landwirte zu diesem Hanf-Anbauprojekt – aus der Umgebung entlang der Donau. Nach der Ernte bringen Bauern wie Herbert die getrockneten Hanfsamen zu Stefans Hof für die Weiterverarbeitung.
Die Koordination mit den einzelnen Bio-Bauern im Anbauprojekt macht einen guten Teil ihrer Arbeit aus. Genauso wichtig ist aber die Verarbeitung des Hanfs. Denn nach der Ernte sind noch einige wichtige Schritte notwendig.
Reinigen, prüfen, weiterverarbeiten
Im Verarbeitungsbetrieb wird der Hanf zunächst gereinigt, um evtl. vorhandene Stängelreste, Fremdsamen oder Steinchen zu entfernen. Vor der weiteren Verarbeitung erfolgt eine umfassende Qualitätskontrolle. Sensorik spielt für Stefan dabei eine wichtige Rolle: „Ich verkoste die einzelnen Chargen und schmecke sehr schnell heraus, wenn da schimmlige oder ranzige Noten dabei wären. Das darf nicht sein, denn all diese Fehlnoten schmeckt man später zum Beispiel auch im Hanföl.“ Anschließend analysieren akkreditierte Labore die Hanfsamen auf mögliche Schadstoffe und natürlich auch auf den THC-Wert, der unter 0,2 Prozent liegen muss. Nur einwandfreier Hanf wird weiterverarbeitet. Rapunzel bezieht ganze Hanfsamen für Hanföl und geschälte Hanfsamen, auf die Stefan zurecht stolz ist: „Wir erreichen hier eine ganz besondere Qualität mit unserer schonenden Verarbeitung. Der Hanf behält seine goldene Farbe und schmeckt besonders frisch und nussig.“
Organisation, Beratung und vieles mehr
Die fünf Angestellten des Familienbetriebs von Stefan und Judith haben bereits vor der Weiterverarbeitung alle Hände voll zu tun: Sie organisieren für die die Ernte für alle Anbaupartner und koordinieren die Termine der Lohndrescher. Der Winter steht im Zeichen von Weiterbildung: In jeder Region finden Treffen für die Bio-Bauern statt. Dabei kommt auch der Austausch untereinander nicht zu kurz, zum Beispiel zu aktuellen Themen: Wie war das letzte Erntejahr, wie hat sich das Klima ausgewirkt, was können wir noch besser machen?
Strenge Regeln für Hanf
Der Hanfanbau unterliegt strengen Richtlinien und Verordnungen, damit garantiert nur THC-freier Nutzhanf auf den Acker kommt. Dazu gehört auch das Saatgut, das jedes Jahr neu gekauft werden muss. Denn mit selbst geernteten Hanfsamen könnte es zu unerwünschten Kreuzungen kommen. Daher ordert der Verarbeiter das Saatgut für alle Anbaupartner.
Übrigens: Stefans Verarbeitungsbetrieb erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen für die besonders hohe Qualität der Produkte und für seine Arbeit. Auch Rapunzel schätzt diesen langjährigen und zuverlässigen Lieferanten für Hanf.
Unsere Produkte mit Hanf
OXYGUARD® Hanföl nativ
Hanfsamen geschält
Hanfmehl
OXYGUARD® Omega 3-6-9
Porridge / Brei Omega
Fruchtschnitte Protein-Power
Hanf-Müsli