Von der Kakaobohne zur fairen Bio-Schokolade

[29. Februar 2024]   Der süße Genuss von Schokolade hat oft einen bitteren Beigeschmack. Einige Konzerne stehen in der Kritik, auf Kosten von Kakaobauern und ihren Familien Milliarden zu verdienen. Dass es auch anderes geht, zeigt eine Sonderausstellung im Pop-up-Store der Rapunzel Welt. Hier nehmen Rapunzel und die Schokoladenmanufaktur Maestrani vom 12. bis 16. März die Gäste mit auf eine Reise in die Welt der fair gehandelten Bio-Schokolade.

Meist süß im Geschmack, zart schmelzend und mit einer großen Sortenvielfalt: Schokolade ist fester Bestandteil in vielen Haushalten. Allerdings hat die Süßigkeit oft einen bitteren Beigeschmack, der nicht am Kakaogehalt liegt: Kinderarbeit auf Kakaofarmen, eine starke Belastung des Ökosystems in Anbauregionen und Folgen des Klimawandels stellen Bauernfamilien im Globalen Süden vor echte Probleme. Fairer Handel und Bio-Anbau können hier eine entscheidende Rolle einnehmen, um die Lebensumstände vor Ort zu verbessern.

Diese Themen stärker zu beleuchten ist das Ziel der Sonderausstellung zur fairen Schokolade im Pop-Up-Store der Rapunzel Welt. Interessierte können sich hier im März über fair gehandelte Schokolade, Lieferketten und über den biologischen Anbau von Schokoladenzutaten informieren.

Interaktiv Schokolade entdecken

Kleine und große Schoko-Fans erfahren beispielsweise, wie Schritt für Schritt Schokoladentafeln entstehen und welche Zutaten dafür verwendet werden. Interaktiv werden die Gäste auf eine Reise entlang der Lieferkette fairer Schokolade genommen: von den Kakao-Bauern im Ursprungsland bis hin zum Schokoladenhersteller in der Schweiz.

Es geht um die Frage, wie Fairer Handel die Situation in den Anbauregionen verbessern kann und um Themen wie Kinderarbeit und Klimagerechtigkeit. Nicht zuletzt lernen Gäste, was alles hinter dem Wort „fair“ steckt und welche positiven Veränderungen gerade der Bio-Anbau im Globalen Süden bringen kann.

Und wie setzt sich Rapunzel konkret für faire Lieferketten ein? Antworten auf diese Frage finden Interessierte bei einem anschließenden Besuch im Mitmach-Museum in der Rapunzel Welt. Dort werden beispielsweise das Rapunzel HAND IN HAND-Fairhandelsprogramm vorgestellt oder weiterführende Informationen zu den Anbaupartnern weltweit gegeben. Schließlich hört Fairness nicht bei der Kakaobohne auf.

Verkostung und Schoko-Brunnen

Eine Ausstellung über Schokolade wäre nur halb so spannend, wenn es nichts für die Geschmacksknospen gäbe. Deshalb gibt es Präsentationen und Verkostungen von Schokoladenzutaten, wie zum Beispiel Trockenfrüchte, Kakaobutter, Nüsse und Mandeln. Ein kulinarischer Höhepunkt ist der Schoko-Brunnen, an dem sich Schleckermäuler mit Obst erfreuen dürfen.

Der Eintritt zur Sonderausstellung im Pop-up-Store ist frei. Die Öffnungszeiten des Stores sind:

Montag geschlossen
Dienstag 10 – 18 Uhr
Mittwoch 10 – 18 Uhr
Donnerstag 10 – 18 Uhr
Freitag 10 – 18 Uhr
Samstag 10 – 18 Uhr
Sonntag geschlossen

Maestrani: Rapunzel Partner seit 1987

Rapunzel Naturkost ist nicht nur Bio-Pionier der ersten Stunde, sondern brachte im Jahr 1987 auch die erste Bio-Schokolade weltweit auf den Markt. Dieses Ereignis glich einer Revolution. Gleichzeitig barg es eine Herausforderung: Als Süßungsmittel sollte Vollrohrzucker dienen, doch dieser wird bei der Herstellung von Bio-Schokolade anders verarbeitet als konventioneller Weißzucker. Mit der Schokoladenmanufaktur Maestrani fand Rapunzel Gründer Joseph Wilhelm damals einen zuverlässigen und erfahrenen Partner, der sich dieser Herausforderung stellte – und der für das Allgäuer Unternehmen bis heute Bio-Schokolade von höchster Qualität produziert.

Mehr über den Pop-up-Store und die Rapunzel Welt gibt es hier.